Nachdem Demokratien über viele Jahre als relativ stabile politische Ordnungen gelten konnten, sehen sie sich heute heftigen Anfragen und Anfechtungen ausgesetzt. Auch religiöse Themen und Überzeugungen spielen dabei eine Rolle. Rechtskonservative und fundamentalistische Akteure vereinnahmen christliche Motive, um Menschenrechte infrage zu stellen und demokratische Ordnungen auszuhöhlen. Rechte Parteien versuchen Mehrheiten in politischen Richtungskämpfen herzustellen, indem sie sich einer christlich-religiösen Rhetorik bedienen.
Die Tagung fokussierte besonders die Länder Deutschland, Polen, Russland, die Ukraine, Ungarn und die USA. Vorbereitet und inhaltlich verantwortet wurde die Fachtagung von Regina Elsner (Münster), Jonas Hagedorn (Paderborn), Markus Vogt (München) und Elisabeth Zschiedrich (Fribourg). Insgesamt 24 Referent:innen standen den Tagungsteilnehmenden in zehn Panels zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen Rede und Antwort. Anlässlich des dritten Jahrestages des russischen Angriffs auf die gesamte Ukraine widmete sich die gut besuchte öffentliche Abendveranstaltung (s. Foto) dem Thema: „Gescheiterte Friedensmissionen? Ökumenische Blockaden als Brandbeschleuniger in Russlands Krieg gegen die Ukraine“.
Das vollständige Programm können Sie hier einsehen.