Theologie als Glaubenswissenschaft
1. Vorlesung/Kolloquium: Theologischer Grundkurs: Einführung in die Theologie, Teil II. (Modul 0a)
- Do., 14.30 – 16.00 Uhr
- Beginn: Do., 11.04.2024
- Ort: Ernst Kuhlmann Raum
- Dozent: Prof. DDr. Bernd Irlenborn
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Der zweite Teil des Theologischen Grundkurses im Sommersemester setzt die im Wintersemester behandelten Themenstränge fort. Nach der Klärung der Bedeutung des christlichen Glaubens und der Gottesfrage im Kontext der Gegenwart (Wintersemester) sollen im Sommersemester folgende Themen besprochen werden: Theologie der Offenbarung, Grundlagen der Trinität und der Schöpfungstheologie, die theologische Bedeutung Jesu Christi und die kirchliche Verfasstheit des christlichen Glaubens. Diese Themen werden methodisch mit Hilfe von Impulsen, Textlektüre, Referat und Eigenarbeit besprochen und vor dem Hintergrund kritischer zeitgenössischer Anfragen diskutiert. Der Grundkurs zielt darauf ab, dass sich die Studierenden zum einen mit den grundlegenden Themen der Theologie vertraut machen und zum anderen ein eigenes theologisches Urteil bilden können, wie der christliche Glaube heute im Kontext kritischer Öffentlichkeit rational verantwortet werden kann.
Geschichte der Philosophie
Vorlesung: Philosophische Gotteslehre: Eine Einführung (Modul 7c)
- Mi., 11.15-12.45 Uhr
- Beginn: 10.04.2024
- Ort: Hörsaal 3
- Dozent: Prof. DDr. Bernd Irlenborn
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Kann die menschliche Vernunft ohne Rückbezug auf religiöse Offenbarungsquellen Aussagen über ein höchstes Wesen bzw. Gott machen? Seit der Antike geht die traditionelle philosophische Gotteslehre von dieser Möglichkeit aus. Die philosophische Gotteslehre ist Teil der speziellen Metaphysik und fragt traditionell in zwei Richtungen: Zum einen, ob es rational überzeugende Gründe für die Annahme eines höchsten Wesens gibt, zum anderen, falls es solche Gründe gibt, wie dieses höchste Wesen beschaffen ist, indem auf rationale Weise die im Theismus Gott zugeschriebenen Eigenschaften (wie etwa Allmacht, Allwissenheit oder Allgüte) kritisch diskutiert werden. Die Vorlesung führt in die philosophische Gotteslehre ein und untersucht drei Aspekte: erstens das Verhältnis der philosophischen zur theologischen Gotteslehre, zweitens Attribute Gottes im klassischen Theismus und drittens Argumente für die Existenz eines höchstens Wesens.
Vorlesung: Philosophie des 20. Jahrhunderts: Heidegger – Adorno – Wittgenstein (Modul 19d)
- Do., 09.15-10.45 Uhr
- Beginn: 11.04.2024
- Ort: Hörsaal 2
- Dozent: Prof. DDr. Bernd Irlenborn
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Die Vorlesung führt ein in das philosophische Denken von Martin Heidegger, Theodor W. Adorno und Ludwig Wittgenstein. Diese drei Denker zählen zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts und haben wesentlich die philosophischen Strömungen der Phänomenologie (Heidegger), der Kritischen Theorie (Adorno) und der Analytischen Philosophie (Wittgenstein) geprägt oder beeinflusst. Die Vorlesung wird neben einführenden Impulsen auch Textpassagen aus den Werken der drei Denker vorstellen und diskutieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, jedoch die Bereitschaft, sich auf die präsentierten Texte einzulassen und weiterführende Literatur dazu studieren.
Seminar: Der Wahrheitsbegriff und seine Bedeutung für die Theologie (Modul 15a / 23d)
- Do., 16.30-18.00 Uhr
- Beginn: 11.04.2024
- Ort: Seminarraum 2
- Dozent: Prof. DDr. Bernd Irlenborn
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„Quid est veritas?“ Was man unter „Wahrheit“ verstehen soll, wird in der Philosophie als eine ihrer zentralen Fragen seit der Antike bis heute intensiv diskutiert. Dabei sind unterschiedliche Wahrheitstheorien formuliert worden, so etwa die Korrespondenztheorie, die Kohärenztheorie oder die Konsensustheorie der Wahrheit. Die philosophische Debatte um den Wahrheitsbegriff hat aber auch große Bedeutung für die Theologie. In der Mitte des christlichen Glaubens steht der Wahrheitsanspruch, dass Jesus Christus die Selbstoffenbarung Gottes sei, dass er selbst die Wahrheit verkörpere (Joh 14,6). Kann ein Mensch die Wahrheit sein? Ist die theologische Rede von „Wahrheit“ zu unterscheiden von der philosophischen Debatte? Hat die Theologie gar einen eigenen Wahrheitsbegriff? Was heißt überhaupt „christlicher Wahrheitsanspruch“? Diesen Fragen wird das Seminar durch die Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte nachgehen. Zuerst werden wir die philosophischen Hintergründe des Wahrheitsbegriff untersuchen. Anschließend klären wir dessen theologische Relevanz und die Frage, was christlich „Wahrheit“ bedeuten kann.