Nach der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium (SC) des Zweiten Vatikanischen Konzils sollen die Gläubigen dem Gottesdienst der Kirche „nicht wie Außenstehende und stumme Zuschauer beiwohnen“ (SC 48), sondern daran bewusst, tätig und fromm teilnehmen. Gerade die Gottesdienstfeier ist die Herzmitte des gelebten christlichen Glaubens. Nicht zuletzt hier entscheidet sich deshalb auch, ob der Reformauftrag des Konzils erfüllte wurde bzw. wird. Ausgehend von der Liturgie bzw. auf sie hinführend werden in diesem Band daher „Identität“ und „Partizipation“ als zwei Leitkategorien diskutiert, die auch für gegenwärtige Diskurse grundlegend sind. Angeregt durch den interdisziplinären Austausch dienen dabei biblische und historische Vergewisserungen zur Frage der kirchlichen Identität als Fundament für fachspezifische, ökumenisch bereicherte Reflexionen, an denen Perspektiven zum (Erneuerungs-)Potenzial der Liturgie gezeigt werden.
Mit Beiträgen von Paul Böhm, Stefan Böntert, Andreas Denk, Irmtraud Fischer, Albert Gerhards, Nora Gomringer, Hans-Joachim Höhn, Christoph Jacobs, Birgit Jeggle-Merz, Thomas Jürgasch, Heiner Keupp, Stefan Kopp, Ralph Kunz, Jan Loffeld, Kathrin Oel, Silke Otte, Andreas Rohde, Ulrich Riegel, Guido Schlimbach, Lukas Schröder, Thomas Söding, Stephan Wahle, Meinrad Walter, Monika Willer.
Stefan Kopp, Stephan Wahle (Hrsg.): Nicht wie Außenstehende und stumme Zuschauer. Liturgie – Identität – Partizipation. Band 7 der Reihe „Kirche in Zeiten der Veränderung“, herausgegeben von Stefan Kopp, Freiburg/Basel/Wien (2021): Verlag Herder, ISBN: 978-3-451-38827-9, 38 €.