Die Theologische Fakultät Paderborn und die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen wollen intensiv zusammenarbeiten

Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) und die Theologische Fakultät Paderborn (ThF) planen eine wegweisende Kooperation zur innovativen Entwicklung des theologischen Bildungsstandorts Paderborn.

Der gemeinsamen Absichtserklärung beider Hochschulen zufolge liegt dabei ein besonderer Schwerpunkt auf dem dauerhaften Angebot und der Weiterentwicklung des Studiengangs „Angewandte Theologie“ (Bachelor of Arts) in Paderborn, aber auch auf einer Erhöhung der Durchlässigkeit verschiedener Studiengänge und damit einer innovativen Perspektive auf die Zukunft des Studiums der katholischen Theologie in Deutschland.

Angestrebt ist ein strukturierter Übergang des Studiengangs „Angewandte Theologie“ in die Verantwortung der ThF bis zu dessen Reakkreditierung im Jahr 2028 und die Errichtung eines eigenständigen Fachbereichs für Angewandte Theologie an der Fakultät. Eine enge institutionelle Zusammenarbeit zwischen ThF und katho soll dabei auf Dauer gewährleistet sein, etwa in Form eines wissenschaftlichen Beirats des Fachbereichs für angewandte Theologie und durch spezifische Forschungs- und Lehrkooperationen mit dem Fachbereich für Soziale Arbeit an der katho.

Für die Beteiligten stehen die Studierenden der Theologie und die Sicherung und Entwicklung eines qualitativ exzellenten und kostenfreien Theologiestudiums im Fokus ihrer Kooperation.

„Unsere Zusammenarbeit wird die idealen Voraussetzungen des theologischen Bildungsstandortes Paderborn noch deutlich intensiver nutzen als es bisher der Fall war. Wir schaffen eine innovative Plattform, auf der die Studierenden ihre Fähigkeiten in einem vielfältigen und praxisorientierten theologischen Lernangebot entwickeln können“, hebt Prof. Dr. Aaron Langenfeld, Rektor der ThF, hervor.

„Kirche und Pastoral heute brauchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eigene Profile ausbilden und dabei konstruktiv, wertschätzend und auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Die geplante Zusammenarbeit ermöglicht, daran bereits im Studium intensiv zu arbeiten“, ergänzt Prof. Dr. Hans Hobelsberger, Rektor der katho.

„Zahlreiche, intensive Gespräche in den zurückliegenden Monaten haben einen konstruktiven Prozess eröffnet, der die angezielte Kooperation unseres Fachbereichs Theologie mit der ThF auch zukünftig positiv begleiten wird. Dieser begonnene Prozess garantiert allen Studierenden, die aktuell und zukünftig am Fachbereich Theologie immatrikuliert sind, dass sie ihr Studium zu den gewohnten Bedingungen erfolgreich abschließen können“, kommentiert Prof`in Dr`in Bergit Peters, Dekanin des Fachbereichs Theologie an der katho.

Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) ist mit über 5.300 Studierenden Deutschlands größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Träger der 1971 gegründeten Hochschule sind die (Erz-)Bistümer Aachen, Köln, Münster, Paderborn und Osnabrück, refinanziert wird sie zum überwiegenden Teil vom Land NRW. 126 hauptamtlich Lehrende und 249 Lehrbeauftragte unterrichten und forschen in Aachen, Köln, Münster und Paderborn in den Arbeitsgebieten Soziales, Gesundheit und Angewandte Theologie. Deutschlandweit ist sie mit über 3.800 Studienplätzen mit die größte Anbieterin für den Studiengang Soziale Arbeit. Die katho ist renommiert in der Forschung von Pflege und Versorgung, Sucht und Suchtprävention, Gesundheit und Soziale Psychiatrie, Bildung und Diversity, Alter und Behinderung, Inklusion und Teilhabe, Netzwerkforschung in der Sozialen Arbeit sowie pastorale Praxisforschung. Die katho kooperiert mit internationalen Universitäten und Praxiseinrichtungen in 37 Ländern.

Die Theologische Fakultät Paderborn ist eine staatlich anerkannte, 1614 gegründete Hochschule in Trägerschaft des Erzbischöflichen Stuhls Paderborn, die mit einem breit gefächerten Lehrangebot in der Theologie und Philosophie eine exzellente Ausbildung im Magisterstudium Theologie sowie ein Promotions- bzw. Lizentiatsstudium bietet. Forschung und Lehre werden von zwölf ordentlichen und zwei außerordentlichen Lehrstühlen realisiert und durch zahlreiche internationale und lokale Kooperationen ergänzt. Im Zentrum des Studiums steht die Frage nach einem zeitgemäßen Verstehen des christlichen Glaubens im Horizont der Vielfalt theologischer Stile und Methoden und deren transdisziplinärer Vermittlung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Frage nach konfessioneller Identität im Dialog mit den verschiedenen Denominationen und religiösen Traditionen.

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