Mit dieser Frage befasste sich Professor Dr. Jürgen Werbick, emeritierter Fundamentaltheologie aus Münster, in einer Gastvorlesung an der Theologischen Fakultät Paderborn. Entscheidend sei eine gelingende Vermittlung der Versuche von Identitätsstabilisierung und einer fortschreitenden Selbsterzählung. Diese Selbsterzählung sei ein Übersetzungsvorgang, bei dem immer auch Gehalte verlorengehen oder an den Rand gedrängt werden. Zugleich sei das Übersetzen des Glaubens unausweichlich für Theologie und Verkündigung, sodass experimentaltheologisch immer wieder neu zu erproben ist, wie kirchliche Identität und theologische Übersetzungsversuche ihrem Grund, dem biblisch bezeugten Glauben an Gottes Selbstmitteilung in Christus, zu entsprechen vermögen.
Werbick sprach auf Einladung von Professor Dr. Aaron Langenfeld, Lehrstuhlinhaber für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn, in dessen Vorlesung zur fundamentaltheologischen Ekklesiologie und stellte sich im Anschluss einer lebhaften Diskussion mit Studierenden und Lehrenden.