Das an unsere Fakultät angegliederte Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik hat eine neue Leitung. Dr. Christian Stoll, designierter Lehrstuhlinhaber für Dogmatik und Dogmengeschichte, ist seit dem 1. April dieses Jahres nun auch neuer Leitender Direktor des international tätigen Ökumene-Instituts mit Sitz in Paderborn. Bis zur Bestätigung durch den neuen Erzbischof von Paderborn übernimmt Dr. Stoll die Leitung zunächst kommissarisch. Die Berufung auf den Lehrstuhl und die Ernennung zum neuen Leiter des Möhler-Instituts stehen in Zusammenhang, denn das Möhler-Institut wird von einer Professorin oder einem Professor der Theologischen Fakultät Paderborn geleitet. Getragen wird das Möhler-Institut vom Erzbistum Paderborn; Präsident des Möhler-Instituts ist der jeweilige Erzbischof von Paderborn.
Christian Stoll, Jahrgang 1982, stammt ursprünglich aus Bad Driburg. Er ist verheiratet, Vater zweier Söhne und hat katholische Theologie, sowie Rechts- und Politikwissenschaften in Freiburg im Breisgau und an der Yale University in New Haven (Connecticut) studiert. Die Promotion erfolgte 2016 in Wien mit einer Arbeit über Erik Peterson. Die Habilitationsschrift verfasste er ebenfalls in Wien, und zwar über die protestantisch-katholischen Beziehungen während der Modernismuskrise.
Dr. Stoll hat vor allem im Bereich der interkonfessionellen Theologiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geforscht und veröffentlicht. Er ist zudem Redaktionsmitglied der renommierten Internationalen Katholischen Zeitschrift „Communio“. 2022 hat er den Ruf auf den Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Theologischen Fakultät Paderborn angenommen und wurde zudem zum kommissarischen Leiter des Möhler-Institutes ab dem 1. April ernannt.