Vorlesung/Kolloquium: Distanz und Freiheit. Sozialethik als Symbolethik (ohne Modulzuordnung)
- Do., 11.15-12.45 Uhr
- Beginn: 11.04.2024
- Ort: Hörsaal 3
- Dozent: Prof. Dr. Günter Wilhelms
Seminar: Komplexität und Freiheit. Über Demokratie und Religion in krisenhaften Zeiten (Modul 23a/d)
- Vorbesprechung (digital): Fr., 19.04.2024, 14.00-16.00 Uhr
- Blocktermine: Fr., 19.07.2024, 14.00-19.00 Uhr | Sa., 20.07.2024, 09.00-14.00 Uhr | Fr., 23.08.2024, 14.00-19.00 Uhr | Sa., 24.08.2024, 09.00-14.00 Uhr
- Ort: Hörsaal 1
- Dozenten: Prof. Dr. Günter Wilhelms, Dr. Anne Weber
Vor dem Hintergrund zweier sogenannter großer Transformationen – Globalisierung und Digitalisierung – verändert sich unsere Freiheit. Neue Begrenzungen und neue Entgrenzungen von Freiheit setzen offensichtlich eine langlaufende gesellschaftliche Dynamik in Gang, die nicht nur die Bedingungen von Freiheit umkrempeln, sondern zugleich eine Gefährdung der Demokratie bedeuten können.
Wieder stellt sich die Frage nach den „bindenden Kräften“, nach der „moralischen Substanz“ unserer freiheitlichen Ordnung, wie sie von dem Staatsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde 1967 gestellt worden ist. Böckenförde dachte dabei vor allem an Religion und Kirche. So unvermittelt wie damals Böckenförde wird man heute kaum noch Religion und Kirche ins Spiel bringen können, wenn es um die Herausforderungen und Krisen geht, die unsere Demokratie unter Druck setzen – schon gar nicht angesichts diverser religiöser Fundamentalismen. Aber wie kann man sich denn den Beitrag vorstellen, den Religion und Kirche hinsichtlich der krisenträchtigen Transformationen für die Zukunft unserer Demokratie zu leisten vermöchten?
Um dieser Frage nachzugehen, wird sich das Seminar intensiv mit den gesellschaftlich-systemischen Bedingungen möglicher Freiheit auseinandersetzen; ihre kritische Analyse ist unverzichtbar, wenn man Orientierung gewinnen will über das Engagement von Religion und Kirche für die Zukunft der Demokratie.
Lektüreseminar: Links ist nicht woke. Susan Neimans Streitschrift gegen linke Verirrungen und gegen den allgemeinen Rechtsruck (Modul 23a/d)
- Do., 14.15-15.45 Uhr
- Beginn: 11.04.2024
- Ort: Seminarraum 2
- Dozent: Prof. Dr. Günter Wilhelms
Die US-amerikanische Philosophin und Leiterin des Einstein Forum in Potsdam, Susan Neiman, hat 2023 eine Streitschrift veröffentlicht, die eine provozierende These aufstellt: „Links (ist nicht) ≠ woke“. Die erklärte „Linke“ greift damit die Linken an, die entscheidende „linke“ Standpunkte über Bord werfen, wenn sie eine „identitätspolitische Kritik an der Aufklärung“ üben und „wokes“ „Stammesdenken“ pflegen. Zwar wird die Schrift von Neiman mit zum Teil beißender Kritik überzogen – und doch vermag sie auf eine Verirrung im Denken aufmerksam zu machen, die den zu beobachtenden Rechtsruck noch verstärken können.
Das Lektüreseminar will nicht nur die Streitschrift selbst lesen, sondern auch ihre Kritik an bestimmten „Großtheorien“ (Michel Foucault, Kritische Theorie, Evolutionspsychologie) beispielhaft und kritisch prüfen.
Oberseminar: Aktuelle Herausforderungen Christlicher Sozialethik
- Zeit und Ort nach Vereinbarung
- Dozenten: Prof. Dr. Günter Wilhelms, Dr. Helge Wulsdorf, Emanuel Rasche M. Ed.
Kolloquium: Kolloquium für Magistranden, Lizentianden, Doktoranden
- Zeit und Ort nach Vereinbarung
- Dozent: Prof. Dr. Günter Wilhelms