Ökumenische Theologie
1. Seminar – Herausforderung Charisma. Die katholische Kirche und die Bewegung der charismatischen Erneuerung (Modul 23a/d), Charisma as Challenge. The Catholic Charismatic Renewal
- Mo., 16:15–17:45 Uhr
- Beginn: 7.4.2025
- Ort: Seminarraum 2
- Jun.-Prof. Dr. Cornelia Dockter
Im Rahmen des Seminars beschäftigen wir uns mit der Bewegung der charismatischen Erneuerung, die spätestens seit der zweiten Hälfe des 20. Jahrhunderts zu einer wichtigen Bewegung innerhalb der katholischen Kirche geworden ist. Als grundsätzlich überkonfessionelle Bewegung und mit Ursprung in der Pfingstbewegung des 19./20. Jahrhunderts betont die charismatische Erneuerung die Bedeutung des Geistwirkens auf die Gläubigen. Neben einer Beschäftigung mit den Ursprüngen und der Entwicklung der charismatischen Bewegung setzen wir uns mit der Frage auseinander, welche Ort die charismatische Erneuerung innerhalb der katholischen Kirche findet, welche ökumenischen Potentiale ein charismatischer Katholizismus besitzt und ob eine Kirche der Zukunft eine charismatische Kirche sein wird.
2. Seminar – Den christlichen Glauben bezeugen – aber wie? Glaubensbekenntnisse von der frühen Kirche bis heute (Modul 23a/d), Confessing the Christian Faith – but how? Creeds from the Early Church to the Present Day
- Di., 16:15–17:45 Uhr
- Beginn: 8.4.2025
- Ort: Johann-Adam-Möhler-Institut
- Jun.-Prof. Dr. Cornelia Dockter, Dr. Johannes Oeldemann
Wie verstehen und bestimmen Christen ihren Glauben? Was gehört zu den „Essentials“ des christlichen Glaubens, was ist eher Ausdruck individueller Frömmigkeit? Diese Fragen bewegen Christinnen und Christen seit Beginn der Kirche. Ausgehend vom Glaubensbekenntnis des Konzils von Nizäa (325), dessen 1.700-jähriges Jubiläum die christlichen Kirchen in diesem Jahr feiern, schauen wir uns in diesem Seminar verschiedene Bekenntnistexte im Laufe der Kirchengeschichte an: von den Glaubensbekenntnissen des ersten Jahrtausends über die Bekenntnisschriften der Reformation (16. Jh.), orthodoxe Bekenntnistexte (17. Jh.) und katholische „Kurzformeln des Glaubens“ (20. Jh.) bis hin zu zeitgenössischen Texten wie das „Bekenntnis von Belhar“ (gegen die Apartheid) oder die Erklärung orthodoxer Theologen gegen die Lehre von der „russischen Welt“. Die Leitfrage ist dabei jeweils: Wie geben Christen in unterschiedlichen Kontexten glaubwürdig Zeugnis von ihrem Glauben?
3. Seminar – Wieviel Einheit braucht die Kirche? Das Bekenntnis von Nicäa (325) in der Vielfalt der Konfessionen (Modul 23a/d), How much Unity does the Church Need? Nicaea and the Diversity of the Denominations
- Blockseminar
- Fr., 20.06.2025–Sa., 21.06.2025, jeweils 8:00–19:00 Uhr
- Vorbesprechungen (digital):
- Mo., 07.04.2025 9:00–11:00 Uhr
- Mo., 14.04.2025, 11:00–13:00 Uhr
- Ort: Johann-Adam-Möhler-Institut
- Mag. theol. Miriam Raschka, Prof. em. Katharina von Kellenbach, Prof. Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer
In der Vielfalt der Konfessionen, die wir heute erleben, ist es wichtig, den Dialog und das Verständnis zwischen den verschiedenen Traditionen zu fördern. Das ökumenische Seminar will Studierenden in der Kooperation des Instituts für Evangelische Theologie (Paderborn), der Abteilung Theologie und Diakoniewissenschaft der Universität Bielefeld und der Theologischen Fakultät (Paderborn) einen Raum eröffnen, die je eigene und je anderen Konfessionen besser zu verstehen, über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu sprechen und die Einheit in der Vielfalt zu entdecken. Die Frage nach der Einheit ist also nicht nur eine theologische, sondern auch eine praktische Herausforderung, die durch den Austausch und das Miteinander in diesem Seminar gestärkt werden kann. Es geht darum, die Grundlagen des Glaubens innerhalb der konfessionellen Entwicklung vom Konzil von Nicäa bis heute herauszuarbeiten und gleichzeitig die Vielfalt der Ausdrucksformen zu würdigen.
Anmeldung per Email an m.raschka@thf-paderborn.de