Frank Sobiech, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Patrologie an unserer Fakultät, sprach im Interview mit Vatican News über Friedrich Spees Wirken als Beichtvater während der Hexenprozesse im frühen 17. Jahrhundert. Mit seiner mehrfach ausgezeichneten Habilitation, in englischer Fassung als Buch mit dem Titel Jesuit Prison Ministry in the Witch Trials of the Holy Roman Empire: Friedrich Spee SJ and his Cautio Criminalis (1631) erschienen, legte er die erste vollständige Biographie Spees und eine Werkgeschichte der Cautio Criminalis vor. Der deutsche Jesuit Spee verfasste 1631 mit der Cautio Criminalis die erste katholische Schrift, die Einwände gegen Hexenverfolgung und Folter erhob. Sein couragiertes Engagement gegen Hexenverfolgung und Folter brachte den Moraltheologen um seinen Lehrstuhl in Paderborn.
„Beichtväter wie Spee, die Widerstand leisteten, waren die Ausnahme“
Kirchenhistoriker PD Dr. Frank Sobiech spricht im Interview mit Vatican News über den Jesuiten Friedrich Spee

PD Dr. Frank Sobiech in Rom.