Frauen, die Führungspositionen übernehmen, sind keine Einzelfälle mehr. Das Erzbistum Paderborn bildet da keine Ausnahme: Der Anteil von Frauen an Führungspositionen liegt im Erzbischöflichen Generalvikariat und angeschlossenen Einrichtungen aktuell bei 34 Prozent. Zu verdanken ist dies auch dem Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ des Hildegardis-Vereins, an dem sich das Erzbistum seit sechs Jahren beteiligt. 15 Frauen haben inzwischen daran teilgenommen oder sind gerade mittendrin.
Dr. Martina Aras stellte im Rahmen des Treffens mit der Bistumsleitung, die von Generalvikar Thomas Dornseifer und Frank Rosenberger, Leiter des Bereichs Personal und Verwaltung, vertreten wurde, ihre Abschlussarbeit mit dem Thema „Ökumene in der Integrationsgesellschaft“ vor. Als Projekt hatte Dr. Martina Aras eine dreitägige Tagung mit Vernissage und Lesung an der Theologischen Fakultät Paderborn und dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik organisiert. Sie verwies in ihrer Abschlussarbeit darauf, dass in Deutschland elf Millionen der insgesamt 20,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund einer christlichen Konfession angehörten. Dies werde jedoch im theologischen und kirchlichen Kontext weitgehend übersehen, weshalb es keine Angebote gebe und keine Möglichkeit, auf Augenhöhe mitzuwirken. Vor diesem Hintergrund warb sie für eine migrationssensible Ökumene, in der Menschen mit Migrationshintergrund eine aktive Rolle übernehmen könnten.
Dipl.-Theol. Michaela Maas, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pastoraltheologie, Homiletik und Religionspädagogik, ist die Mentorin der neu im Mentoring-Programm gestarteten Lehrerin am Gymnasium St. Michael Paderborn, Valerie Renken.
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