Professor Dr. Dr. Andreas Koritensky, Lehrstuhlinhaber für Systematische Philosophie, und Dipl.-Theol. Jessica Bohn, Referentin am Rektorat, begrüßten die Schülerinnen und Schüler im Hörsaal der Fakultät.
Bei der Vorlesung „Tot, aus, vorbei? Oder kann man an ein Leben nach dem Tod glauben?“ von Professor Koritensky stand die Auferstehung der Toten als zentraler Inhalt des christlichen Glaubens im Mittelpunkt. Aber an wen richtig sich die Auferstehungshoffnung? Reicht es, wenn eine unsterbliche Seele die Trennung vom Körper überlebt? Oder gehört nicht die Körperlichkeit wesentlich zum Menschsein dazu? Wie das Christentum mit dieser Frage gerungen hat, war Thema dieser Vorlesung und Gegenstand der lebendigen Diskussion.
Bei dem sich anschließenden Vortrag „Ist der Mensch am Ende?“ von Professor Langenfeld, Lehrstuhlinhaber für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft, wurde die zunehmende Schwierigkeit deutlich, zwischen den Fähigkeiten und Leistungen Künstlicher Intelligenz (KI) und jener von Menschen zu unterscheiden. Professor Langenfeld stellte verschiedene Einsatzfelder Künstlicher Intelligenz vor und diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern, ob sie selbst den Leistungen Künstlicher Intelligenz vertrauen würden oder besser einem menschlichen Experten. KI reagiere, werte etwas aus – ohne Verstehen. Aus der Perspektive der christlichen Anthropologie ist in jedem Fall zu bedenken, wieviel Freude es macht, selbst zu handeln und kreativ zu sein.