Montagsakademie: Immer gleich und doch ganz anders Transformationen des Christusbildes in der Kunst

Die bildende Kunst, sei es Malerei oder Skulptur, diente dem Christentum seit den Anfängen als Mittel, um seine Inhalte auszudrücken und den Menschen zu vermitteln. Umgekehrt prägten Motive des christlichen Glaubens die Entwicklung der Kunst in unserem Kulturkreis in nachhaltiger Weise. Noch heute lassen sich Kunstwerke ohne die Bildsprache des christlichen Glaubens in ihrer Bedeutung kaum entschlüsseln. Das zentrale Motiv christlicher Kunst bildet die Gestalt Jesu Christi. In jeder zeitlichen Epoche, örtlichen Region und sozialen Schicht machten sich die Menschen anhand der Christusbilder in der Kunst ihr Bild von Jesus Christus. So wandelte sich ihr Bild von Jesus Christus notwendig mit den geschichtlichen, regionalen und sozialen Kontexten der Kunst.


Prof. Dr. Rita Burrichter ist seit 2004 Professorin für Praktische Theologie an der Universität Paderborn. Ihre Arbeitsschwerpunkte – Bildtheologie und Bilddidaktik, ästhetisches Lernen im Religionsunterricht und Religion in der Popkultur – prädestinieren sie für das Thema „Christus in der Kunst“.